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Historisches
Wie die Weilimdorfer zu ihrem Spottnamen »Hörnleshasa« kamen
In der »Krummen Gasse«, der heutigen Dachtlerstraße, lebte einst ein biederer Mann mit »gewissen« Eigenheiten. Er trug gelbe Lederhosen, eine blaue Weste und hohe Stulpenstiefel. So ging er jeden Sonntag fleißig in die Kirche.
Wie jeder einfache Bürger erhielt auch er ein »Fünfzehnerle« zur Pacht auf Lebenszeit, nämlich ein kleines, mageres Stück Land am Fuße des Lotterbergs.
Als er einmal den sumpfigen Weg über die Talwiesen ging und sein Land besichtigen wollte, bemerkte er im sauren Grase einen Feldhasen, der neugierig ein Männchen machte und seine Löffel spitzte. Vielleicht war der Alte ein wenig kurzsichtig..., jedenfalls erzählte er daheim, dass er einen Hasen mit Hörnern gesehen habe.
Das hatte auch ein spottlustiger Fremder gehört, und der sorgte dafür, dass die Weilimdorfer ihren Spottnamen erhielten. So bleiben sie die »Hörnleshasa« bis auf den heutigen Tag.
H. Seh. Dem Volksmund nacherzählt. Aus der Weilimdorfer Chronik
Der Ursprung der Fasnet
Ob Fastnet, Fasching, Karneval…., alle Arten des Feierns haben den gleichen Ursprung.
Angefangen hat es mit Fastnacht. Im Christentum war dies der Beginn der 40-tägigen Osterfastenzeit und die Menschen nutzten die Gelegenheit um die letzten Vorräte zu verbrauchen. Dabei ging es wohl sehr ausgelassen zu, es wurde getanzt, musiziert und gefeiert.
Dieses Treiben wurde von den Priestern gar nicht gerne gesehen und die Fastnacht als vom Teufel regiert verteufelt. Die Menschen hatten sich bei den Gelagen teilweise schon vermummt. Als Reaktion auf die „Verteufelung“ durch die Priester, traten die Akteure zunehmend als Teufels- oder Dämonengestalten auf.
Diese Gestalten wurden 1454 nach dem Erscheinen des Buches „Das Narrenschiff“ von Sebastian Brand, durch die Figur des Narren abgelöst. Er war der Inbegriff menschlicher Unzulänglichkeit und wurde Hauptrepräsentant der „tollen Tage“.
Ende des 18. Jahrhunderts entwickelten sich die schwäbische und die deutsche Fastnacht auseinander. In Mainz, Köln, Düsseldorf und Aachen etablierten sich die romantischen Umzüge. Im Südwesten dagegen regierte das Brauchtum. Man besann sich wieder der Masken und Häs, die vielerorts auf dem Speicher in Vergessenheit geraten waren und staubte sie ab.
Dies wird von den Zünften bis heute so gehalten, am 6. Januar werden traditionell die Masken abgestaubt.
Egal welche Form der Festivität von ihnen bevorzugt wird, es gibt ein altes Fastnachtsmotto, das für alle gelten sollte:
»Jedem zur Freud und niemand zum Leid«
zusammengestellt vom Pressehas
Weitere Informationen auf WikipediaDer Hörnleshase von Weilimdorf
Ein Gedicht von Ulrich Lang
Im letzten Herbst bin über Nacht
daran erinn're ich mich dumpf
beim Besenwirt in Feuerbach
mit meinen Freunden ich versumpft
Die Sonne nimmt schon ihren Lauf
ich torkle durch den Wald dahin
da taucht vor mir ein Trugbild auf
als kurz vor Weilimdorf ich bin
Ein Riesenhase springt herbei
und stellt sich mir dort in den Weg
trägt auf der Stirn ein Horngeweih
mir wird die Hose feucht vor Schreck
Das Vieh, das mir erschienen dort
hab' später ich erfahren dann
spukt seit Jahrhunderten am Ort
und treibt die Menschen in den Wahn
Und wer den Hasen sah als Spuk
dem prägt sich ein dies voller Graus
das stimmt, die Hose, die ich trug
bleibt fleckig, das geht nicht mehr raus
Ich finde Märchen sonderbar
was dieses Trugbild hat entfacht
ich glaub' schon eher, dass das war
der saure Wein von Feuerbach
Nach einer Sage aus Stuttgart
Unser Häs
Unser Häs haben wir am 11.11.05 im Weilimdorfer Rathaus vorgestellt. Es wird in vielen Arbeitsstunden von Hand gefertigt. Die Masken werden von Herr Thaler in Altensteig geschnitzt.
Wir haben zwei Figuren:
Bauer Gerlach als Einzelfigur und die Hörnleshasa.Wir sind eine anerkannte Masken- und Brauchtumsgruppe im Landesverband Württembergischer Karnevalvereine
Das Männerballett der Hörnleshasa
Ein weiteres Highlight der Narrenzunft Weilemer Hörnleshasa ist das Männerballett. Bis die Choreographien auf der Bühne dargeboten werden können, steht viel Arbeit an. Die Kostüme schneidern, regelmäßiges Training - aber es lohnt sich. Es ist einfach toll, vom Publikum bejubelt zu werden. In der Kampagne 2014 / 2015 kam das Männerballet der Hörnleshasa auf rund 20 Auftritte.
Am 28.02.2015 nahm das Männerballett das erste Mal an einem Turnier teil. Beim 12. Männerballett-Turnier der Binswanger Borschurle belegten unsere “Samba-Girls” auf Anhieb einen tollen 4. Platz.
Dschungelfieber (2020)
Weilemer Strandgranaten (2018)
Rocking Bones (2016)
Samba (2015)
TakiTaki (2013)
Hasatanz (2012)
Unsere Chronik
22.09.04
Zusammenschluss zur Interessengemeinschaft „Hörnleshasa“
06.03.05
Gründung des Vereins „Narrenzunft Weilemer Hörnleshasa“
Gründungsmitglieder: Margit Pink-Muster, Gert Muster, Marcel Muster, Peggy Muster , Petra Joos, Harald Joos, Carsten Joos, Jaqueline Joos, Martina Joos, Kristine Ihl, Andrea Geiger, Thomas Geiger
28.06.05
Eintragung des Vereins „Narrenzunft Weilemer Hörnleshasa e.V.“ in das Vereinsregister Stuttgart
11.11.05
Vorstellung unserer Häs und Masken „Hörnleshas“ und „Bauer Gerlach“ im Bezirksrathaus Weilimdorf
06.01.06
1. Häsabstauben am Hörnleshasabrunnen
15.02.07
1. Weilemer Rathaussturm
28.04.07
Eintritt in den LWK
17.01.09
1. Weilemer Hörnleshasanacht in der Lindenbachhalle
28.02.15
Das Männerballett der Weilemer Hörnleshasa nimmt erstmals an einem Turnier teil und belegt einen tollen 4. Platz
Zunftmeister
2005 – 2012: Gert Muster und Harald Joos
2012 – 2013: Kristine Ihl und Volker Blanke
2014 - 2023: Volker Blanke und Rolf Möller
2023 bis heute: Daniela Schmidt und Rolf Möller
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Satzung
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Beitrittserklärung
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